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Neues aus der HiKo (031): Einladung zum zweiten Workshop für Doktoranden zur Geschichte Westfalens

06.02.2017

Die Landesgeschichte lebt! Eine erneute Recherche bei den Hochschulen des Landes hat wieder zahlreiche interessante Forschungsarbeiten zu Tage gefördert, die sich mit der Geschichte Westfalens beschäftigen. Da die Landesgeschichte an vielen Hochschulen ein eher randständiges Themengebiet ist, versucht die Historische Kommission für Westfalen erneut, einen Austausch zu ermöglichen. Zum zweiten Mal nach 2015 veranstaltet die Kommission daher einen eigenen Workshop für Doktorandinnen und Doktoranden, die sich im weitesten Sinne mit der Geschichte Westfalens beschäftigen. Der öffentliche Workshop soll die jungen Forschungsansätze bekannt machen, aber auch die Diskussion der Doktoranden untereinander fördern.

Zum Workshop am 16./17. März 2017 sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Aus organisatorischen Gründen wird jedoch um eine rechtzeitige Anmeldung in der Geschäftsstelle der Historischen Kommission gebeten. Bitte senden Sie eine formlose Mail bis zum 1. März 2017 an: alexandra.kohlhoefer@lwl.org (Adresse ist nicht mehr aktiv). Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Anmeldebestätigung, eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.

Die Veranstaltung findet statt im Saal 1 der Bezirksregierung in Münster (Domplatz 1–3, 48143 Münster). Der Veranstaltungsraum ist uneingeschränkt barrierefrei zu erreichen.

Programm:

Donnerstag, 16. März 2017

13.00: Anmeldung und Begrüßungskaffee

13.30: Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Erster Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen): Begrüßung

Sektion I: Westfalen in der Nachkriegszeit

Moderation: Prof. Dr. Franz-Werner Kersting

13.45 Kerstin Schulte (Bielefeld): Britische Internierungslager in Westfalen im Kontext der alliierten Besatzungspraxis. Eine multilaterale Beziehungsgeschichte

14.30 Ulf Teichmann (Bochum): Alte Linke, Neue Linke.Soziale Bewegungen und ihr Verhältnis zu den Gewerkschaften. Das Beispiel Ruhrgebiet

Sektion II: Herrschaft im Mittelalter

Moderation: Prof. Dr. Werner Freitag

15.15 Frederieke M. Schnack (Kiel): Handlungsspielräume geistlicher Herrschaft im Mittelalter.
Das Beispiel der Bischöfe von Minden

16.00 Florian Sommer (Bonn): Die Kölner Erzbischöfe und Westfalen 1180–1368

16.45 Kaffeepause

Sektion III: Vor- und frühmoderne Lebenswelten

Moderation: Dr. Andreas Neuwöhner

17.15 David Gniffke (Münster): Spätmittelalterliche Schriftlichkeit im Kloster Frenswegen aus techniksoziologischer Perspektive

18.00 Sarah Masiak (Paderborn): „Deüffelskinder“ — Das Hexenimage als Stigmatisierungs- und Identitäts­konstrukt im Hochstift Paderborn. Die Verfolgung berüchtigter Hexenfamilien in Fürstenberg (1601–1702)

19.00 Möglichkeit zur Teilnahme am gemeinsamen Abendessen

Freitag, 17. März 2017

Sektion IV: Wirtschaft in Westfalen

Moderation: Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Münster)

09.30 Philipp Mosmann (Göttingen): Die Entstehung und Entwicklung von Steuerungs- und Kontrollmechanismen in historischen Formen der Sharing Economy — Gemeinschaftsanlagen in Westfalen zwischen 1950 und 1990

10.15 Justus Hillebrand (Maine, USA): To Know the Land With Hands and Minds: How Farmers and Scientists Made Rural Modernities in New England and Westphalia, 1850–1914

11.00 Kaffeepause

11.15 Friederike Scholten (Münster): Marktkontakte adeliger Güter in Rheinland, Westfalen und Lippe, 1650–1850

Sektion V: Westfälischer Adel

Moderation: Dr. Marcus Weidner

12.00 Lennart Pieper (Münster): Dynastisches Handeln der Grafen zur Lippe (1500-1650)                 

12.45 Mittagessen

14.00 Sven Solterbeck (Münster): Blaues Blut und rote Zahlen. Konkurse westfälischer Landadelsfamilien im Spiegel von Gabentausch, Normenkonkurrenz und symbolischem Kapital (1700–1800)

14.45 Andreas Oberdorf (Münster): Die transatlantische Welt des Demetrius A. Gallitzin (1770–1840): Priester, Missionar, Bildungspionier

15.30 Abschlussdiskussion

16.00 Führung durch den St. Paulus-Dom (nur mit Anmeldung)

17.00 Ende der Veranstaltung