Neues aus der HiKo (055): Dritter Workshop für Doktoranden zur Geschichte Westfalens
22. Februar 2019
Am 28. und 29. März 2019 veranstaltet die Historische Kommission für Westfalen zum dritten Mal einen Workshop für Doktorandinnen und Doktoranden zur Geschichte Westfalens. Im Rahmen dieses Workshops erhalten zwölf Nachwuchswissenschaftler die Gelegenheit, ihre Forschungen zu verschiedensten Epochen und Themenfeldern der westfälischen Geschichte zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.
Die Vernetzung von Forschungsprojekten gehört zu den zentralen Aufgaben der Historischen Kommission für Westfalen. Da landesgeschichtliche Themen an vielen Universitäten eher zu den randständigen Forschungsfeldern gehören, versucht die Kommission den überuniversitären Erfahrungsaustausch besonders zu fördern. Mit den Workshops und dem dahinterstehenden „Doktorandennetzwerk“ möchte die Kommission den Kontakt zu Nachwuchswissenschaftlern herstellen und zugleich auf ihre landesgeschichtliche Arbeit aufmerksam machen.
Der dritte Doktoranden-Workshop zur Geschichte Westfalens findet statt am 28. März 2019 im Saal I der Bezirksregierung (Domplatz 1–3) und am 29. März 2019 im Freiherr-vom-Stein Saal der Bezirksregierung (Domplatz 36) in Münster. Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Interessierten sind herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich bis zum 11. März 2019 formlos per Mail an (Katrin.Jaspers@lwl.org), alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Anmeldebestätigung. Getränke und Mittagessen sind für angemeldete Gäste kostenfrei, eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.
Das Programm ist auch herunterzuladen unter:
http://www.lwl.org/hiko-download/Doktorandenworkshop_A4_Flyer.pdf
Programm
28. März 2019, Saal I der Bezirksregierung (Domplatz 1–3)
13:00 Uhr – Anmeldung und Begrüßungskaffee
13:30 Uhr – Einführung: Dr. Mechthild Black-Veldtrup (Erste Vorsitzende der Historischen Kommission für Westfalen)
Sektion I: Identitäten. Moderation: Jun.-Prof. Dr. Christine Fertig
13:45 Uhr – Christina Schröder (Bochum): Schwanger oder nicht? Das aktive Eingreifen des Herzogtums Westfalen zur Bestätigung der vermuteten Schwangerschaft der Fürstin Leopoldine von Nassau-Siegen 1735
14:30 Uhr – Matthias Opitz (Siegen): Fremdsein im Siegerland nach 1945 in der regionalen Erinnerungskultur
Sektion II: Unterwegs. Moderation: Dr. Thomas Tippach
15:15 Uhr – Elisabeth Kisker (Hagen): Anfänge regionaler Kartographie in Westfalen – Herausbildung und Bedeutung handgezeichneter Karten zwischen 1450 und 1650
16:00 Uhr – Kaffeepause
16:30 Uhr – Lotte Kosthorst (Mainz): Studentische Migration aus der Diözese Köln an die italienischen Universitäten (15.–17. Jahrhundert)
Sektion III: Wirtschaft. Moderation: Jun.-Prof. Dr. Eva-Maria Roelevink
17:15 Uhr – Henning Bovenkerk (Münster): Konsumrevolution und Wandel des Konsums von Haushalten im Spiegel von Nachlassverzeichnissen vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert in Nordwestdeutschland
18:00 Uhr – Egor Lykov (Wien): Wirtschaftliche Kontakte zwischen westfälischen und russischen Eisenbahnunternehmen 1860–1914
19:30 Uhr – Gemeinsames Abendessen (nach Anmeldung)
29. März Freiherr-vom-Stein Saal der Bezirksregierung (Domplatz 36)
09:00 Uhr – Offener Start
Sektion IV: Verwaltung. Moderation: Prof. Dr. Werner Freitag
09:30 Uhr – Kerstin Koopmann (Trier): Mindener Stadtrecht, 13.–16. Jahrhundert
10:15 Uhr – Lasse Stodollick (Konstanz): Organisationsstrukturen und Wissenspraktiken in der frühneuzeitlichen Verwaltung (1723–1806)
11:00 Uhr – Kaffeepause
11:30 Uhr – David Merschjohann (Paderborn): Die kommunale Gebietsreform in NRW (1966–1975) unter besonderer Berücksichtigung des ländlichen Raumes – die Region Ostwestfalen-Lippe (OWL)
Sektion V: Religion & Mythos. Moderation: Dr. Lena Krull
12:15 Uhr – Wolf Tilmann Marek (Münster): Gottesdienst und Konfession. Die Revision der Unionsagende Friedrich Wilhelm III. in Westfalen (1835–1860)
13:00 Uhr – Mittagessen
14:15 Uhr – Christian Steinmeier (Dortmund): Orgeldenkmalpflege in Westfalen-Lippe – Entwicklung, Positionen, Bewertung
15:00 Uhr – Stefanie Haupt (Bielefeld): Völkische Ortungen und Germanische Himmelskunde. Debatten um eine vor- und frühgeschichtliche Astronomie im Deutschland der Zwischenkriegszeit
15:45 Uhr – Abschlussdiskussion
16:30 Uhr – Führung durch den Zwinger. „Bollwerk – Kunstwerk – Mahnmal”
Bei schlechtem Wetter wird alternativ eine Führung durch die Dauerausstellung des Stadtmuseums Münster „Stadtgeschichte ab 793” angeboten.
Tagungsorganisation: Dr. Katrin Jaspers
Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Historische Kommission für Westfalen, 48133 Münster
0251 - 591-4722
katrin.jaspers@lwl.org