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Neues aus der HiKo (072): Neuer Band der Vincke-Tagebücher erschienen

7. Dezember 2020

Das Kooperationsprojekt "Vincke-Tagebücher" kann am Jahresende 2020 noch einen weiteren wichtigen Schritt verzeichnen: Seit einigen Tagen ist der dritte Band der Edition der Tagebücher des Ludwig Freiherrn Vincke lieferbar. Der von Horst Conrad, Silvia Dethlefs und Hertha Sagebiel bearbeitete, stattliche 891 Seiten umfassende Band behandelt die Jahre 1793 bis 1800. Darin enthalten sind die Aufzeichnungen des 19- bis 26-jährigen Vincke – über seine Studienzeit in Erlangen und Göttingen, seine Auslandsreisen nach Österreich-Ungarn und England, die Zeit als Referendar in Berlin und schließlich als Landrat in Minden. Auch die schwärmerischen Liebes- und Heiratserwartungen dieser Jahre fanden ausführlich Eingang in seine Aufzeichnungen.

Der erste Oberpräsident der Provinz Westfalen hat von 1789 bis zu seinem Tod 1844 Tagebuch geführt. Von dem auf insgesamt elf Bände angelegten Editionsvorhaben liegen damit neun vor, die noch ausstehenden Bände 4 und 6 sollen bald folgen. Das Vorhaben wird gemeinsam getragen vom Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster, dem Landesarchiv NRW und der Historischen Kommission für Westfalen.

Bibliographische Daten:

Die Tagebücher des Ludwig Freiherrn Vincke 1789–1844. Band 3: 1793–1800. Bearb. von Horst Conrad, Silvia Dethlefs und Hertha Sagebiel, Münster 2020, 891 Seiten, Festeinband (Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster 3; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge 54; Veröffentlichungen des Landesarchivs Nord-rhein-Westfalen 73) Verlag Aschendorff, ISBN 978-3-402-15742-8, Preis 84,00 EUR (bei Abnahme des Gesamtwerkes: 67,00 EUR).