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Materialien der Historischen Kommission für Westfalen, Band 5

Die Annahme fester Familiennamen der Juden in Westfalen

Für die preußische Regierung war das Führen eines festen Familiennamens eine Voraussetzung dafür, um als vollwertiger Staatsbürger gelten zu können. Für die jüdischen Familien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war diese Forderung ein Einschnitt, denn feste Familiennamen waren in der jüdischen Tradition bis dahin nicht üblich gewesen. Durch die unterschiedliche Rechtslage in den 1815 von Preußen zur Provinz Westfalen zusammengeführten Gebieten war die Namensfrage sehr uneinheitlich gelöst. Erst 1846/47 sorgte die Regierung für Klarheit, indem alle bis dahin noch nicht offiziell anerkannten Namen in den Amtsblättern publiziert wurden. Diese besondere Quelle wird hier erstmals gesammelt und erläutert herausgegeben.

Eleonora DUPLICA (Hg.): Die Annahme fester Familiennamen der Juden in Westfalen. Die 1846/47 publizierten Verzeichnisse der preußischen Amtsblätter. Zweite erweiterte Fassung, 86 Seiten, Online-Publikation Münster 2017 (Materialien der Historischen Kommission für Westfalen, Band 5).

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