NF 71: Städte in Westfalen
Heinrich Schoppmeyer: Städte in Westfalen. Geschichte vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches. Paderborn 2021, 658 Seiten, Festeinband, zahlreiche Abbildungen (Studien und Quellen zur westfälischen Geschichte, Bd. 90; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge 71). Brill Schöningh, Druckausgabe: ISBN 978-3-506-76026-5, Preis 59,00 EUR; E-Book (PDF): ISBN 978-3-657-76026-8, Preis 59,00 EUR.
Westfalen war bis zur industriellen Revolution eine Landschaft der Klein- und Mittelstädte. Heinrich Schoppmeyers umfassende Darstellung bietet erstmals einen Überblick zu Entstehung und Wandel der über 200 Städte Westfalens von ihren Anfängen bis 1806. Die Schilderung der breiteren historischen Zusammenhänge wird mit konkretisierenden Kapiteln zu einzelnen Städten verbunden. Zur Sprache kommen alle wesentlichen regional- und stadtgeschichtlichen Aspekte: der Gedanke der ständischen Freiheit für alle Stadtbürger, die Integration der westfälischen Städte in teils geistliche, teils weltliche Territorien und die Sonderstellung der Reichsstadt Dortmund, die städtische wirtschaftliche Basis und der Warenaustausch innerhalb Westfalens, die Vermittlungsfunktion zwischen dem Rheinland und dem Nord- und Ostseeraum sowie die spätere Bedeutung der westfälischen Städte als Hinterland des niederländischen Wirtschaftsraums.
Pressebericht:
–Dietmar Kemper: Bei den Städten war Westfalen spät dran, in: Westfalen-Blatt/Westfälisches Volksblatt 4. September 2021
Rezension:
– Peter Kracht in: Heimat in Westfalen, Heft 6/2001, S. 54.