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Herbsttagung der Historischen Kommission zur Geschichte der Reformation in Westfalen

27. und 28. Oktober 2017 – Lemgo, Gemeindehaus St. Nicolai

Am 27. und 28. Oktober 2017 fand die große, zweitägige wissenschaftliche Herbsttagung der Historischen Kommission für Westfalen statt. Wie schon zwei Jahre zuvor in Lippstadt ging es auch diesmal um die Geschichte der Reformation in Westfalen. Während in Lippstadt vor allem die Voraussetzungen und die Vorgeschichte thematisiert wurden, standen in Lemgo die Auswirkungen und Folgen der Reformation im Mittelpunkt. „Langzeitreformation, Konfessionskultur und Ambiguität in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts“ lautete deshalb der Untertitel der Tagung.

In einigen Städten und Territorien Westfalens erfolgte die Reformation in kleinen Schritten; den Spezifika dieser „Langzeitreformation“ widmete sich die erste Sektion der Tagung. Anschließend wurde die lutherische und reformierte Konfessionskultur betrachtet; es ging also um die Zusammenhänge von Bekenntnis, Gottesdienst und frommem Miteinander im Alltag der Gemeinden. Was aber passierte in den Teilen Westfalens, wo sich die Reformation in Bekenntnis, Gottesdienst und Kirchenorganisation nicht etablieren konnte? Welche Folgen hatte die Konkurrenz von Lutheranern und Reformierten vor Ort? Die Tagungsbeiträge spürten lokal ausgehandelten Kompromissen nach, die in Dörfern und Städten trotz des Bekenntniskonflikts ein erträgliches Miteinander sicherten.

Bild: St. Nicolai-Kirche in Lemgo

Der Tagungsband ist als Band 47 der Neuen Folge erschienen

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