"Wie schreibt man die Geschichte der `Historischen Kommission für Westfalen`?"
Öffentliche Vortragsveranstaltung 13. April 2018 – Beckum, Vortragsraum der Volksbank Beckum-Lippstadt eG
Wie schreibt man die Geschichte einer Historischen Kommission? Mit dieser Frage beschäftigten sich die etwa einhundert Besucher der öffentlichen Vortragsveranstaltung, die im Rahmen der Hauptversammlung der Historischen Kommission für Westfalen in Beckum angeboten wurde. In drei Beiträgen wurden interessante Antworten gegeben. Nach der Begrüßung durch Dr. Mechthild Black-Veltrup referierte Dr. Karl Ditt (Münster) über „Die Historische Kommission für Westfalen und die Kulturpolitik des Provinzial- bzw. Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe von den 1920er bis 1970er Jahren“. Ditt erforscht seit Jahren die Kulturpolitik des Landschaftsverbandes und seiner Vorläuferorganisation. Er brachte damit den nötigen Hintergrund mit, um die Geschichte der Kommission in einen größeren, vor allem institutionellen Rahmen zu stellen. Für den zweiten Beitrag wurde die äußere Form eines Interviews gewählt. Prof. Dr. Dietmar von Reeken (Universität Oldenburg) stellte sich den Fragen der beiden Moderatoren Dr. Mechthild Black-Veldtrup und Prof. Dr. Werner Freitag zum Thema: „Wie schreibt man eine Kommissionsgeschichte?“. Prof. von Reeken hat 2010 eine Geschichte der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen veröffentlicht. In seinen Antworten bot er informative Einblicke in seine Arbeit und seine Herangehensweise. Der abschließende Vortrag von Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Senden) stand unter dem Titel: „Die Historische Kommission für Westfalen und die Geschichtswissenschaften in Westfalen im 19. bis 21. Jahrhundert: Erste Überlegungen“. Reininghaus plant bis zum 125-jährigen Bestehen 2021 eine Darstellung zur Geschichte der Historischen Kommission für Westfalen zu erarbeiten. Im Rahmen seines Vortrags beleuchtete er die aus seiner Sicht zentralen Themenfelder einer solchen Arbeit. Allen drei Beiträgen schloss sich eine angeregte und ausführliche Diskussion an.
Bild: Dr. Karl Ditt (Foto: LWL/Beyer)